131. Seniorenwanderung, Auf Gottfried Kellers Spuren von Glattfelden nach Eglisau, 30. November 2018

Auf der letzten Seniorenwanderung von diesem Jahr, beteiligen sich 23 Teilnehmer. Unsere Reise führt uns nach Glattfelden. Vom Bahnhof nehmen wir die Treppen hinunter zu unserem Wanderweg entlang der Glatt. Nach kurzer Info durch den Tourenleiter, der an Stelle vom Starterkaffee kleine Bettmümpfeli Säckli verteilt, wandern wir los.

Die Wetterverhältnisse sind sehr angenehm und auch der Weg,der uns zum Dorfkern von Glattfelden führt. Der Fluss fliesst ruhig dahin und wir staunen wie viel Wasser die Glatt zum Rhein mitbringt. Unterwegs treffen wir bereits auf den Dichter Gottfried Keller mit seinen treffenden Dichtungen zu dieser Umgebung. Wir wechseln die Flussseite und kommen bald zu der schönen, alten Holzbrücke, die uns wieder über die Glatt den Weg zum Dorfzentrum öffnet.

Jörg hat einen Termin im Gottfried Keller Museum bestellt und unter der interessanten Führung von Bruno Rossi, erfahren wir sehr viel über den nicht immer einfachen Lebensweg unseres Schweizer Dichters. G.F. lebte von 1819 – 1890 und wurde schon in unserer Schulzeit gelesen und besprochen, als Schriftsteller und später als Staatsschreiber von Zürich. Eines der bekanntesten Werke war „Der grüne Heinrich“. G.F. ist in Zürich aufgewachsen und lebte mit seiner Mutter und der Schwester in bescheidenen Verhältnissen, da sein Vater starb, als er 5 Jahre jung war. Zürich hat den grossen und humorvollen Dichter mit einer Gaststätte mit dem Namen „Der grüne Heinrich“ geehrt und sein Geburtshaus ist mit seinem Namen und seinen Daten gekennzeichnet. G.F. wird auch bei Stadtführungen durch Zürich gerne erwähnt, die damals gerade 10’000 Einwohner hatte. Anekdoten aus seinem Leben gab es viele. Er liebte Glattfelden als Ort in seiner Freizeit und seine Mutter stammte aus dem Ort, wo auch sein Onkel lebte. Maler wollte ER als Junge werden, aber nach einem Studienaufenthalt in München erkannte ER, dass das nicht seine Zukunft sein konnte. Das Museum zeigt sehr schön seinen Lebensweg auf. Ganz interessant ist auch, dass man zur Vertiefung der Literatur, die Werke von G.F. in einem Lesezimmer einsehen kann und auf Anmeldung ist das auch ohne Führung möglich.

Für Speis und Trank sorgt das Café Judith, das im angegliederten Gebäude untergebracht ist. Wir geniessen da unser Mittagessen, um anschliessend den Wanderweg dem Rhein entlang, bis nach Eglisau zu wandern.

Jetzt folgt für uns die Winterpause, Jörg und Linda, es war wieder ein schönes und erlebnisreiches Wanderjahr mit Euch, und auch wir freuen uns, wenn wir im März miteinander den Frühling suchen können. Mit herzlichem Dank, Eure muntere Seniorengruppe.

Bericht: Dorothée Schmiedehaus
Tourenleitung: Jörg Rinderknecht

 

Kosten:
Fr. 26.- ÖV, Eintritt und Führung im GKZ und TL

Witterung:
Regen war angesagt, jedoch nur am Nachmittag kurz und in Eglisau

Besonderes:
Mittagessen im Kafi Judith

Statistik:
Wanderung ca. 10.4 km / +193m / -209m / Zeit ca. 3h

Teilnehmende: 23 Teilnehmer

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