132. Seniorenwanderung, Schaffhauser Grenzweg von Neuhausen nach Osterfingen, Freitag, 29. März 2019

Heute steht uns ein toller Wandertag zur ersten Seniorenwanderung bevor. Der Morgen beginnt noch kühl, aber ein stahlblauer Himmel lädt zu diesem Wandertag ein. Mit S-Bahn und Bus kommen wir zu unserem Ausgangspunkt, vorbei an tosenden Rheinfall und wir nehmen diese unbändige Kraft gleichsam mit auf unseren Weg.

Vorher stärken wir uns mit dem Morgenkaffee und fahren anschliessend noch eine Station bis Herbstäcker. Auf dem Weg zum Grenzweg, der durch den Wald führt, fällt uns das Gebäude vom Aazheimerhof auf mit seinem Zinngiebel. Es wurde vor 400 Jahren von den Äbten aus Rheinau als Bauerngut und Sommersitz erbaut.

Jetzt sind 28 Wanderer frohgemut unterwegs auf unserer Entdeckungsreise. Die Gegend ist einsam und wir begegnen unterwegs drei Reiterinnen, die mit ihren Pferden diesen Morgen geniessen. Auf dem Weg kommen wir in Abständen immer wieder zu den Grenzsteinen der damaligen Zeit. Sie sind mit den Buchstaben GH oder GB und was CS bedeuten soll. CS könnte Confederation Suisse bedeuten. Beim Landesgrenzstein Nr. 67, zeigt uns Jörg eine Bohnerzgrube und der „graue Stein“ als Zeitzeuge soll schon 1330 die Gemarchung von Neunkirch erwähnen. Wir lernen heute, dass hier ab dem 17. JH bis an das 19. JH Bohnerz (Eisenstein) abgebaut wurde und dass die heutigen Georg-Fischer-Werke durch den damaligen Gründer Johann Conrad Fischer durch das Vorhandensein von Bohnerzgruben bei Schaffhausen gegründet wurde.

Auf der Weiterwanderung geniessen wir das Vogelgezwitscher und den weissen Blumenteppich von den Waldanemonen. Um die Mittagszeit sind wir auf dem Rossberg Hof zum Mittagessen angemeldet. Das gut geführte Restaurant liegt idyllisch auf den Höhen über Wilchingen.

Mit gefüllten Bäuchlein treten wir den gut gewählten Rückweg nach Osterfingen an. Die Region gehört zur Weinbauregion Wilchingen-Osterfingen und wird schon 1472 erwähnt. Leider reichte uns die Zeit nicht, dass wir den “Osterfinger“ testen konnten.

Mit dem Bus kommen wir zur Bahnstation Hallau-Wilchingen und zurück ins Oberland. Von der Bahn aus geniessen wir nochmals die Aussicht auf die gepflegten Weinreben und die Weite vom Klettgau. In den Gärten leuchten uns die gelben Forsythien Sträucher und die Japanischen Kirschblüten entgegen. Eine interessante und schöne Wanderung habt Ihr beide Linda und Jörg für uns ausgesucht, wir haben den schönen Tag mit Euch genossen, herzlichen Dank!

Dorothée Schmiedehaus Bericht, Jörg Rinderknecht Tourenleiter

Kosten:
26.00 Fr. inkl. TL

Witterung:
Sehr schöner und warmer Frühlingstag

Besonderes:
Mittagessen im Rest. Rossberghof

Statistik:
Wanderung ca. 11km / +231m / -261m / Zeit ca. 3h 30min.

Teilnehmende:
27 Teilnehmer + 1 Hund

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