73. Samstagswanderung Schauenberg, 6. Juli 2019

Um 15:40 an der Bahnstation Rämismühle-Zell sah ich nur strahlende, glückliche Menschen.

Aber nun von Beginn an: wieder einmal geht es um das Thema Wetter. Bei der seit längerem herrschenden Hitzeperiode habe ich die Tour mit etwas gemischten Gefühlen zur Durchführung angesagt. Bei SRF Meteo war das Gebiet um Winterthur mit 29° Höchsttemperatur am Nachmittag weitaus am niedrigsten, Gewitter werden hier ab 20 Uhr erwartet. Für Chur und Zürich waren 33° gemeldet und Gewitter ab 17 Uhr.

Bei der Ankunft in Elgg war es leicht bewölkt. Auf dem leicht ansteigenden Weg erreichten wir schon bald das schattige Faerenbachtobel. Der Teich und all die von den Nagelfluhwänden springenden Gewässer erfrischten uns. Um 11 Uhr sassen wir gemütlich in der Guwilmüli im schattigen Garten des Restaurants. Es herrschte emsiges Treiben. Gäste wurden erwartet. Das Schweinchen am Spiess, welcher vom Wasserrad gedreht wurde, verströmte einen feinen Bratenduft. Die Wirtin runzelte allerdings ihre Stirn, denn unterdessen kam Wind auf und der Himmel bedeckte sich zusehends. Bei ihnen sei das Wetter immer etwas anders, meinte sie. Es würde sie nicht wundern, wenn es hier, jetzt schon gewittern würde. Dabei war draussen unter den Bäumen schon alles so schön gedeckt für ihre Gäste.

Wir lösten uns um 12:30 von diesem originellen Einkehrort und machten uns auf den Weg zum höchsten Punkt der Wanderung. Bei angenehmer Steigung, immer wieder im schattigen Wald standen wir alsbald auf dem Schauenberg. Es hat sich gelohnt, obwohl die Schau in die Ferne getrübt war. Der Wind hat sich in der Zwischenzeit wieder gelegt. Aber die Bewölkung vor allem im Süden hat zugenommen.

Nachdem wir satt vom Schauen und Picknicken waren, steigen wir über das Schauenbergholz hinunter nach Schwändi. Dort führt uns die gewählte Route über das Höchholz zum Haldenholz, am Gartentobel vorbei zum Bannholz.

Im Schutz der tiefen Tobel spürten wir noch nichts. Aber als wir in Zell ankamen brauste ein starker Wind über die Felder. Ein Gewittersturm brauste los. Einige Wanderer zogen sich schon mal den Regenschutz über. Nun im Eiltempo, nahmen wir die letzten 1000 m unter die Füsse. Zum Glück waren wir nur am Rand des Gewitters und die wenigen Tropfen die wir abkriegten verdunsteten in kurzer Zeit auf unseren heissen Körpern.

Dankbar, gut gelaunt, froh über den lohnenden Wandertag und das Wetterglück traten wir den Heimweg an.

  1. Juli 2019, Tourenleiter: Brigitta Huber

Kosten:
9-Uhr Pass Fr. 13.00, Tourenleiterbeitrag Fr. 2.00

Witterung:
bewölkt bis sonnig, gewitterhaft bis 29°

Statistik:
+499 m/-478 m – 13.32 km Wanderzeit 4 h 15 min – T1 und T2

Teilnehmende: 9 Personen

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