Auf den Spuren der heiligen Idda, 19. April 2019

Nach viermaligem Umsteigen verlassen wir den Bus im beschaulichen Weiler Mühlrüti. Für unseren mitgebrachten Starterkaffee liegen am Brunnen Kissen bereit, prima! Durch blühende Frühlingswiesen und später durch Nadelwald erreichen wir den Kreuzweg, der von Fischingen zur Iddaburg hinaufführt. Kurz darauf die heissersehnte Trinkpause in der Lourdesgrotte. Diese wurde 1858 gebaut zu Ehren der heiligen Bernadette, aber man pflegt in ihr auch das Andenken der heiligen Idda, deren Statue sich in der oberhalb gelegenen Wallfahrtskirche befindet. Hier kann man die Sage nachlesen: Gräfin Idda bekam von ihrem Mann einen kostbaren Ring geschenkt. Sie legte ihn auf dem Fenstersims ab. Ein Rabe stahl ihn und trug ihn in sein Nest. Dort fand ihn ein Jäger und steckte ihn sich an den Finger. Der Graf von Toggenburg erfuhr davon, beschuldigte Idda des Ehebruchs und warf sie von der Zinne. Idda überlebte und entschloss sich, Einsiedlerin zu werden. Ihr Mann sah später sein Unrecht ein. Aber Idda wollte nicht zurück auf die Burg und liess sich von Ihrem Mann eine Klause in der Nähe des Klosters Fischingen bauen. Man sagt Ihr viele Wundertaten nach, und sie wird wohl noch heute im St.Gallerland sehr verehrt. – Wir geniessen nun den weiten Rundblick vom Kirchplatz. Dann gehts ins Restaurant an den reservierten Tisch.

Nachher wandern wir zuerst über sonnige Höhen, dann hinunter zum unverbauten Gonzenbach, via Winklen durch die prächtig blühende Frühlingslandschaft mit Blick auf Churfirsten und Säntis, und schliesslich nach Lütisburg zur Heimfahrt. Supertag!!!

24. April  Siegrid Faehre

Witterung:
sonnig, warm, morgens etwas dunstig

Statistik:
Auf 400Hm / ab 550Hm, 14 km in 3:50 Std.

Teilnehmende: 11

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