Führung im Nähmaschinenmuseum, 20. April 2023
Ein Regentag – ideal für einen Museumsbesuch!
Pünktlich um 14 Uhr begann die Führung von Roni Schmied durch die Sammlung. Im Alter von 11 Jahren fand er eine Nähmaschine im Müll und schleppte diese nach Hause. Nach und nach kamen weitere Nähmaschinen dazu, das Resultat ist das heutige Museum, das in diesem Jahr das 10-jährige Jubiläum feiern kann.
Auf einem spannenden Rundgang erfuhren wir auf einer Zeitreise die Entwicklung der Nähmaschinen sowie deren Zubehörteile während der letzten 200 Jahre.
Aus einem Flyer des Museums: «In der Mitte des 18. Jahrhunderts war die mechanische Nähmaschine das erste technische Massenprodukt der Industriegeschichte. Ein riesiger Herstellungsbereich entstand und brachte neues technisches Wissen und grosse Gewinne – bald war aber auch der Konkurrenzkampf gross. Viele der Nähmaschinenproduzenten suchten andere Produkte und erkannten den nachfolgenden, neuen Erfolgssektor: die Mobilität auf Rädern mit und ohne Motor. So ebnete die Nähmaschine den Weg für viele Fahrrad-, Motorrad- und Automobilproduzenten».
Es würde den Rahmen dieses Berichts sprengen, wenn ich über die grosse Anzahl der zum Teil seltenen Exponate etwas schreiben würde. So erwähne ich nur die Nähmaschinen Singer 1 und 2, von 1851 und 1860, die verschiedenen Entwicklungsstufen der Nähmaschinen von Bernina, Pfaff, Elna…
Hervorheben möchte ich die älteste Schweizer Nähmaschine des Modells Rebsamen, hergestellt vor 150 Jahren in Hadlikon. Albert Rebsamen-Pfister gründete 1864 in Hadlikon eine Nähmaschinenfabrik.
Auch der «Schottische Löwe» der Herstellerfirma «Kimball & Morton» aus Glasgow ist eine weitere grosse Rarität, er ist ca. 150 Jahre alt. Der obere Teil der Nähmaschine ist unter einem bronzierten, gusseisernen Löwen verborgen.
Nach dem spannenden Rundgang sassen wir gemütlich zusammen bei Kaffee und Kuchen.
Insgesamt 9 TeilnehmerInnen, davon ein Gast
Kosten CHF 25.- pro Person
Organisation: Anni Müller
