Guschadörfli, auf den Spuren der Valser, 20. Oktober 2018

Starterkaffee gibt es beim Coop Pronto in Sargans, so können wir uns die Wartezeit auf den Bus nach Balzers gut vertreiben. Dort geht es anfangs gemütlich, dann auf schmalerem, zum Teil recht ausgesetztem Weg, kurz über eine steile Geröllschneise zu den sicheren Verankerungen in der Felswand. Die Brücke im Tobel hat inzwischen einen neuen Gitterrost bekommen und macht einen stabilen Eindruck. Auf dem Weg zum Aussichtspunkt „Uf em Büel“ kommen wir an einigen Bunkereingängen vorbei und blicken dann auf eine „Handvoll“ alter Walserhäuser, die am Steilhang in der Sonne glänzen. Im 13. Jahrhundert müssen die ersten Walser, von Davos herkommend, sich ihren Weg hierhin gebahnt und nach und nach die heute vom Verein pro Guscha sanft renovierten Häuser errichtet haben. Kaum zu glauben, dass auf diesem kleinen steilen Stück Land einst 150 Personen ganzjährig gelebt haben! Wir gehen hinauf zum Aussichtspunkt: Gonzen, Alvier, Falknis heben sich vom strahlend blauen Himmel ab. Im Rheintal und gegen Süden ist es dunstig. Es ist ruhig, kein Fahrzeug, kein Neubau, keine Strasse in Sicht. – Wir gehen ins „Dörfli“ zum Restaurant in die alte, gemütliche Walserstube. Bis 1969 war es noch Bauernhaus, und die Kinder mussten nach Maienfeld zur Schule (gut 2 Std. Fussweg). Uns wird ein köstliches Menu mit Gemüse und Trauben aus dem eigenen Garten aufgetischt. Gewirtet wird hier umschichtig mit Wochenenddiensten wie im Sonnenberg. Wir nehmen noch ein Sonnenbad auf dem Balkon der Besenbeiz, bevor wir talwärts “rollen“ nach Bad Ragaz.

Tourenleitung: Siegrid Faehre 26. Oktober 2018

Witterung:
oberhalb Rheintal wunderbar sonnig, fast windstill, dunstig im Tal und im Süden

Statistik:
Auf / Ab + 705 / -680 Hm, 13.5 km Wegstrecke, ca. 4.5 Std. Wanderziet

Teilnehmende:
4

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