Schneeschuhtage Jura, 4./5. Februar 2019

Untergrenchenberg – NF-Haus Schauenburg – Balm b.G.

Zu siebt steigen wir in Grenchen in den Bus nach Untergrenchenberg. Die perfekte Wetterprognose und die Tatsache, dass der Bus schon ab Grenchen-Süd mit Schneeketten unterwegs ist, lässt uns auf ideale Bedingungen hoffen.

Die LVS-Kontrolle dauert, wie meist das erste Mal, etwas länger. Die Startvorbereitungen bei zwar super Wetter, aber bei ziemlich frischem Wind sind um 12 Uhr beendet und wir steigen durch eine verschneite Traumlandschaft auf zum Obergrenchenberg, wo wir uns einen Suppenzmittag leisten.

Entlang der Wandflue halten wir alle paar Minuten an, um die spektakuläre Aussicht in die Alpen zu bewundern. Heute und morgen werden wir das noch viele Male tun. Die trockene Höhenluft bietet eine selten gute Fernsicht. Vom Säntis über den Eiger bis zum Mont Blanc ist die Alpenkette zu sehen. Aber ebenso fantastisch sind die Schneeablagerungen an den Bäumen und den Lesemauern.

Bei der Küferegg, wie eigentlich auf der ganzen Tour, sind wir froh um die vorhandene Spur, die bestimmt von Gebietskennern angelegt wurde.

Um 16 Uhr erreichen wir das NF-Haus Schauenburg. Welch ein Empfang! Der Glühwein aus dem Kessel über dem offenen Feuer schmeckt vorzüglich. Noch lange könnten wir um das Feuer sitzen bleiben, wäre da nicht die Kälte, die sich nach einer Dreiviertelstunde bemerkbar macht. Nach Zimmerbezug und etwas Ruhezeit ist das Nachtessen bereit: Salat, Voressen mit Reis und Blumenkohl und als Dessert ein Stück feiner Rüeblikuchen.

Nach einem reichhaltigen Zmorgen verabschieden wir uns um 8.30 Uhr von Jürg und steigen in 70 Minuten zur Hasenmatt hinauf, dem mit 1445m höchsten Gipfel des Kantons Solothurn. Wetter und die Fernsicht sind wie gestern wieder fantastisch.

Weissenstein und Röti, unsere weiteren Ziele für heute, sind noch ziemlich weit weg. Um 12 Uhr machen wir einen kurzen Halt im Restaurant Sennhaus beim Weissenstein. Beim Aufstieg zur Röti wird es fast frühlingshaft warm. Nach einer Mittagspause erreichen wir um 13.30 Uhr die Röti 1395m. Ein überwältigendes Aussichtsplateau: wieder die ganze Alpenkette, dazu auch unzählige Juragipfel. Und Gipfel der Vogesen wie auch der Feldberg im Schwarzwald.

Um 14 Uhr machen wir uns an den letzten Abstieg. Der vorgesehene Weg zum Kurhaus Oberbalmberg ist jedoch im Winter nicht begehbar. So steigen wir durch das Zwischenbergtal hinunter nach Balm b. Günsberg, 400 Hm weiter hinunter als geplant. 10 Minuten vor Abfahrt des Postautos nach Solothurn sind wir am Ziel.

Viel zu viele Worte: Die Tour könnte kurz beschrieben werden mit: «einmalig, fantastisch, kaum zu überbieten» meine ich bescheiden.

  1. Februar 2019 Tourenleiter: Hansruedi Keller

Kosten:
öV: ca. Fr. 60.- (Halbtax).
HP im Naturfreundehaus Schauenberg: Fr. 50.-
Getränke sowie Einkehr im Obergrenchenberg und im Sennhaus extra
TL-Beitrag: Fr. 10.-

Witterung:
ideal, selten gute Fernsicht

Besonderes:
Herzlichen Dank der Naturfreunde Sektion Biberist und dem Hüttenwart Jürg Friedli für die grossartige Gastfreundschaft.

Statistik:
18.2 km; +850/-1565 Hm; 10 Std.

Teilnehmende: 7

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