Schneeschuhtour Dreibündenstein, 9. Februar 2022
Die Tour war auf den Dienstag geplant, weil es jedoch in den Tagen zuvor stark stürmte und das SLF die Lawinengefahr auf Gross (4) einstufte, verschob ich die Tour auf heute. Zwar herrschte immer noch erhebliche Lawinengefahr (3), die Schneeschuh Trails im Gebiet sind jedoch sicher angelegt.
Via Chur reisen wir nach Rhäzüns, wo uns ein Postauto in kurzer Fahrt zur Talstation der Luftseilbahn bringt. In Feldis erspart uns der Shuttlebus einen Fussmarsch von 20 Minuten zur Sesselbahn Feldis-Mutta.
Die Bergstation Mutta befindet sich auf 1970m. Wir montieren die Schneeschuhe und machen uns nach der LVS-Kontrolle um 10:30 Uhr an den Aufstieg Richtung Dreibündenstein. Schon nach kurzer Zeit ist Tenü-Erleichterung angesagt – die prognostizierten 9°C auf 2000m sind wohl jetzt schon erreicht.
Leider verpassen wir das berühmte Natureisfeld auf der Alp Raguta, weil ich den Weg benütze, der etwas oberhalb der Alp verläuft. Nach einer Trinkpause geht’s um 11:15 Uhr weiter, leicht hinunter in eine Ebene, wo ich den 1.5 km längeren, dafür weniger begangenen Trail über die Alp dil Plaun zum Dreibündenstein wähle.
Für die Mittagspause kurz nach 12 Uhr sind leider keine Sitzplätze verfügbar. Schon nach 20 Minuten wandern wir weiter und beginnen um 12:45 Uhr die Höhenwanderung zum Dreibündenstein. Schon seit dem frühen Morgen ist keine einzige Wolke auszumachen und es bleibt den ganzen Tag so. Die Sicht ist fantastisch und hier oben ist von den Skigebieten Feldis und Brambrüesch nichts zu sehen. Und auch der Skizirkus Lenzerheide ist weit weg. Der Dreibündenstein gehört den Wanderern, zu Fuss, mit Schneeschuhen oder mit Tourenskis.
Um 13:15 Uhr stehen wir beim geschichtsträchtigen Dreibündenstein.
Zitat: Es trafen sich hier der Graue Bund mit der damaligen Gerichtsgemeinde Rhäzüns, der Gotteshausbund (Schloss Ortenstein) und der Zehngerichtenbund (Gerichtsgemeinde Churwalden).
Um 13:40 Uhr steigen wir zur Furggabüel auf, dem mit 2174m höchsten Punkt unserer Wanderung. Eine Teilnehmerin benutzt ab hier den Sessellift hinunter zu den Hühnerköpfen 1947m. Ab da steigen wir weiter ab zum Chrüzboda und durch den Spundiswald zur Brambrüesch Bergstation auf 1590m, wo wir um 15:15 Uhr ankommen. Die Heimfahrt beginnt mit der Gondelbahn zum Känzeli 1164m, geht weiter mit der Luftseilbahn hinunter nach Chur und mit dem Bus zum Bahnhof. Um 16:16 Uhr fährt der IR35 in Chur ab.
Tourenleiter: Hansruedi Keller
Kosten:
öV nach Rhäzüns und retour ab Chur
Rundfahrt Billette Rhäzüns – Feldis – Brambrüesch – Chur:
Fr. 20.- mit GA; Fr. 24.50 mit Halbtax
TL-Beitrag: Fr. 5.-
Witterung:
wolkenloser, warmer Februartag
Statistik:
9.5 km; +460/-830 Hm; 5 Std.
Teilnehmende: 6