Winterwanderung zur Frohen Aussicht, 16. Dezember 2023

Nebelschwaden umgeben uns beim Bahnhof Bütschwil. Der Bus bringt uns aber hinauf ins nebelfreie Ganterschwil. Vorbei an sehenswerten alten Holzhäusern und vielen alten, gut erhaltenen Steinbrunnen wandern wir zum Dorf hinaus. Rauhreif glänzt von den sonnigen Wiesen. Trockenen Fusses erreichen wir Äuwil. Der Blick fällt immer wieder auf die Nebelbänke über dem unteren Toggenburg und dem Bodensee. Wir wandern weiter der Sonne entgegen. Bald grüssen der Säntis, die Churfirsten und weitere vertraute Gipfel aus der Ferne. Beim Högh stehen entsetzlich viele Autos vor dem Restaurant. Aber wir sitzen bald am reservierten Tisch und lassen es uns wohl sein. Kompliment an die superfreundliche, flinke Bedienung und die Küche! Wir drohen wieder zu kommen!

Noch über dem Nebel ziehen wir nun zum Freudenberg. Auch diesmal dreht sich das Windrad nicht, wie vor zwei Jahren. (Vielleicht sollte man versuchen, aus dem Nebel Energie zu produzieren, den gibt es hier wohl häufiger als Wind!). Ab dem „Bühler“ erlaubt uns der Bauer, seinen privaten Weg Richtung Ausäge zu nutzen. Je weiter weg vom Hof, umso abenteuerlicher der Weg. Die Wegspur haben wir mehr erahnt als gesehen und ab und an hing ein Fuss in einer Brombeerschlinge. Auch umgestürzte Bäume galt es zu überwinden. Bei „Rennen“ trafen wir erleichtert wieder auf den bezeichneten Wanderweg. Auch hier sind spezielle alte Häuser, zum Teil mit Klebdächern und Ziehläden zu bestaunen. Vor ca.300 Jahren hat man angeblich hier gekocht, aber in Mogelsberg, ca.1/2 Std. entfernt gegessen. Warum? War das Essen dann noch warm? Via Necker geht es weiter nach Adelbach. Hier dürfen wir von einer Glasplattform aus auf fünf zufriedene Schweine hinunterschauen und einen stolzen, grossen Hahn bestaunen. Der Weg ist nun etwas aufgeweichter, führt dem Necker entlang durch eine Baumschule, vorbei an einem zweistöckigen bunt bemalten Wohnwagen und einem Tipi mit Yogaraum und Schwedenofen, zum Bahnhof Brunnadern. Zwar etwas verdreckte, aber zufriedene Wanderer finden gerade noch Platz im gut gefüllten Zug.

17.Dezember 2023.            Tourenleiter: Siegrid Faehre

Witterung:
Vormittags ein Traum über dem Nebel, später mehrheitlich in der Nebelsuppe

Statistik:
Auf 482 / Ab 436 Hm,     12.7 Km ,    3 Std.40

Teilnehmende: Neun +1 Hund (hat uns das Gruppenbillett gerettet)

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