World Cleanup Day, 15. September 2023

Naturfreunde säubern Dürntens Strassen

Freitag 15. September morgens 9 Uhr: 10 Leute melden sich im Werkhof Tann/Dürnten, Freiwillige des Vereins „Naturfreunde Rüti-Tann-Bubikon“. Warnwesten, Greifzangen und Plastiksäcke werden verteilt, Drei unternehmungslustige Gruppen starten je mit einer Weg-Karte auf drei verschiedenen Routen.Jede Karte zeigt eine Güselsammelroute mit einer der drei Dürntner Hauptstrassen und denWeg zum Mittags-Treffpunkt „Hessenhügel“ mit wettergeschütztem Grillplatz.

Die Routen wurden vorher mit dem Werkhof besprochen (Frage: wo gibt es denn in Dürnten überhaupt Abfall?) und rekognosziert. Dabei war der erste Eindruck: das ist schnell erledigt, es ist alles fast auber.

ABER

es gibt zwar nicht allzuviel grossen, auffälligen Güsel, aber desto mehr kleinen: Zigaretten, Zigaretten, Zigaretten, Zigaretten – Stummel und e-Mundstücke – einzeln und in Häufungen, viele unauffällig in Ritzen und unter Gras, offenbar werden sie von den Kehrmaschinen der Strassenreinigung nicht erfasst. Auch Zigarettenstummel zersetzen sich schlussendlich zu Mikroplastik und beeinträchtigen Lebewesen und den Boden. Dazu kommen viele plattgefahrene Alu-Dosen und leere oder halbleere Plastikflaschen. Besonders erwähnenswerte Fundsachen an diesem Freitag: ein Schlüsselbund, ein Fussball, ein quadratmetergrosses Stück Stoff (schon etwas vermodert) und ein Paar Handschuhe (Finger durchlöchert). – Die geplante Zeit unserer Marschtabelle wurde wohl wegen der gefühlt vieltausendfachen Zigaretten-Bückvorgänge erheblich überschritten.

Wer arbeitet soll auch essen. Zum Z’mittag durften wir den Unterstand am Hessenhügel kostenlos benutzen, der für Anlässe sonst vermietet wird. Das Feuer war schnell entzündet, nach der Arbeit kam Feierabend-Stimmung auf, zumal die Zeit bis zum Wurst-Grillieren mit einer Flasche Weisswein verkürzt wurde. MancheWürste wurden jedoch ziemlich schwarz, weil die Eigentümer den Zustand „Glut“ des Grillfeuers nicht abwarten mochten. Zum Abschluss gab’s noch Dessert (auch gespendet) und eine Flasche Roten.

Wir waren als Vorbereitung zur Ablieferung gerade am Abfall-Trennen, als ein Auto vom Werkhof ankam, offenbar für die wöchentliche Routine-Wartung des Platzes — Holz auffüllen, und reinigen. Sauber war es ja nun schon. Der Fahrer erklärte, er werde unsere Abfallsäcke alle zum Werkhof mitnehmen. So wurde zwar die geplante Abfalltrennung und -Wägung gecancelt, dafür konnten alle unbeschwert zum Werkhof-Parkplatz und die Fahrzeuge fassen. Ausklang des Sammeltags beim Garten-Meier mit Kaffee etc.

Wir danken der Gemeinde Dürnten für ihr Entgegenkommen bei unseren Sonderwünschen zu Parkplatz, Material und Mittags-Grillplatz.

Otto Schulz, Aktuar Naturfreunde Rüti-Tann-Bubikon

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